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Koblenz: Kurztrip ins idyllische und romantische Rhein-Mosel Gebiet
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Slow Travel

Koblenz: Kurztrip ins idyllische und romantische Rhein-Mosel Gebiet

Dass ich dieses Jahr mehr auf Kurztrips innerhalb von Deutschland setzen werde, habe ich euch bereits vor kurzem berichtet. Zudem habe ich euch als Input meine Bucket List mit den schönsten Destinationen im Inland vorgestellt. Einen Wunsch davon konnte ich mir bereits jetzt erfüllen. Kurz gesagt nehme ich euch heute mit nach Koblenz, ins malerische Rhein-Mosel Gebiet, wo ich am langen Pfingstwochenende 3 Tage verbracht habe. Dabei habe ich versucht, Erholung mit Sightseeing zu verbinden, trotz Corona. Die zahlreichen, romantischen Schlossruinen, die faszinierende Geschichte und die idyllische Landschaft mit den vielen Weinbergen und Tälern haben es mir sehr angetan. Deshalb möchte ich euch meine Begeisterung für Koblenz nicht mehr länger vorenthalten.
Was ich auf meinem Kurztrip in Koblenz erlebt habe und was meine persönlichen Highlights für die Umgebung sind erfahrt ihr jetzt.

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Warum sich ein Kurztrip nach Koblenz lohnt

Die Stadt Koblenz, in der die Mosel in den Rhein mündet, habe ich zuvor nie so wirklich auf dem Schirm gehabt. Erst meine Bloggerkollegen haben mich auf diesen tollen Ort aufmerksam gemacht. Als ich daraufhin noch etwas recherchiert hatte wusste ich sofort:
Ich muss da unbedingt mal hin!

Vor allem das berühmte Deutsche Eck und die märchenhaften Schlösser und Burgruinen, die über Koblenz thronen, erweckte meine Neugier. Interessanterweise gibt es in der erweiterten Region über 40 imposante Burganlagen und Schlossruinen, welche sich im Gebiet „Oberes Mittelrheintal“ befinden. In der Nähe von Koblenz sind vor allem die Festung Ehrenbreitsein, das Schloss Stolzenfels und die Burg Eltz erwähnenswert. Wenn man sich in der Gegend aufhält, sind sie auf jeden Fall ein Muss 🙂

Als Heidelbergerin habe ich ohnehin eine große Schwäche für Schlösser. Am liebsten hätte ich mir innerhalb der kurzen Zeit alle Burganlagen angesehen. Einfach in andere Epoche abtauchen und ein wenig von der vergangenen Zeit träumen.

Neben den Schlössern haben mich aber auch die charmanten Weindörfer des Oberen Mittelrheintals angezogen, welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Beispielsweise Cochem oder Boppard!

Anreise von Heidelberg nach Koblenz

Für die Anreise haben wir von Heidelberg nach Koblenz nur knapp 2 Stunden mit dem Auto gebraucht, also ein echter Kurztrip. Nach einer Unterkunft haben wir uns aber erst vor Ort umgeschaut.

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Wo kann man in Koblenz übernachten?

Auf der Suche nach einer schönen Unterkunft sind wir auf die Straße „In der Laach“ am Moselufer aufmerksam geworden. Denn dort befinden sich einige, urige Hotel-Weinstuben mit tollem Panoramablick auf die Mosel.
Die idyllische Lage mit den Weinreben ist absolut zauberhaft, wenn ihr z.B. eine Weinbergwanderung unternehmen möchtet und euch ein bisschen abseits der Stadt erholen wollt. In derselben Straße befindet sich das Weingut Schwab, wo uns der freundliche Besitzer eine kleine Weinwanderung (1,5 Stunden lang) mit Weinprobe angeboten hatte.
Kosten: 15 € p.P für ein tolles Erlebnis.

Uns war es hier jedoch etwas zu weit vom Koblenzer Stadtzentrum entfernt, deshalb sind wir dann noch ein Stück weitergefahren. Am Rheinufer sind wir auf das Hotel „Kleiner Riesen“ aufmerksam geworden. Wir durften uns ein, mit viel Liebe zum Detail eingerichtetes, Appartement anschauen. Möblierung, Tapeten, Kronleuchter, Wandgemälde: Alles wurde im Stil von Kaiserin Augusta eingerichtet. Wir haben uns direkt wohl gefühlt und haben deshalb spontan entschieden, die 2 Nächte hier zu verbringen.

Kurztrip Koblenz: Highlights von Tag 1

Spaziergang an der Rheinuferpromenade

Nachdem wir um die Mittagszeit eingecheckt hatten, konnten wir es kaum abwarten die Gegend zu erkunden. Während unserem Spaziergang entlang des Rheinufers, konnten wir zuerst die tolle Landschaft hier bestaunen. Von der Kaiserin-Augusta-Anlage über das Konrad-Adenauer-Ufer bis zum Deutschen Eck erstreckt sich eine gepflegte Uferpromenade. Schön angelegte Pflanzbeete, kleine Gartenanlagen und immer wieder Sitzmöglichkeiten um sich ausruhen. Dabei kann man die vielen Schiffe beobachten, die den ganzen Tag den Rhein auf und ab schippern.

Auch die gut erhaltenen Fachwerkhäuser und einladenden Restaurants, haben uns so sehr imponiert, dass wir uns entschieden haben, am nächsten Tag hier essen zu gehen.

Das Kurfürstliche Schloss Koblenz

Direkt an der oben beschriebenen Uferpromenade befindet sich das prachtvolle Schloss Koblenz. Der Schlossgarten, mit wohl gepflegten Terrassengärten mit Stauden- und Rosenbeeten lädt zum Verweilen ein. Seit der Bundesgartenschau 2011 sind die Freianlagen für die Bevölkerung frei zugänglich.

Breit angelegte Treppenanlagen, Brunnen, Pergolen, Denkmäler, alles wofür sich Freunde der Gartenkunst begeistern. Aber auch Kinder und Jugendliche kommen durch Spielplatz und Skateranlage auf Ihre Kosten.

Altstadt

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Schloss setzten wir unseren Spaziergang entlang der Promenade fort, bis uns ein Schild den Weg in Richtung Altstadt anzeigte. Aufgrund der guten Beschilderung kann man sich in der Stadt eigentlich kaum verlaufen oder die Orientierung verlieren. Nach ein paar Gehminuten erreichten wir die Fußgängerzone und das historische Zentrum der Stadt.

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Deutsches Eck

Der wohl bekannteste und beliebteste Platz der Stadt ist eine künstlich aufgeschüttete Landzunge direkt an der Stelle, an der die Mosel in den Rhein mündet: Das „Deutsche Eck“ ist gleichzeitig auch das Wahrzeichen der Stadt und der Touristenmagnet schlechthin. Dominiert wird der Platz von der, 37 Meter hohen, Reiterstandbild-Statue von Kaiser Wilhelm I.

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Die Namensherkunft von Koblenz, lateinisch „Confluentes“ bedeutet „Die Zusammenfließenden“ und bezieht sich auf den Zusammenfluss von Mosel und Rhein. Sehr viele junge Menschen hatten es sich auf den Treppen des Denkmals bequem gemacht um das sonnige Wetter zu genießen.

Kurztrip Koblenz: Highlights von Tag 2

Festung Ehrenbreitstein

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An unserem 2. Tag wollten wir gleich morgens die Festung Ehrenbreitstein besichtigen: Ebenfalls ein UNESCO Welterbe. Dass man sich hier locker einen ganzen Tag aufhalten kann, hätten wir erstmal nicht gedacht.

Es gibt gleich mehrere Optionen um das Festungsplateau, das 118 Meter über Koblenz thront, zu erreichen. Die spektakulärste davon, ist die Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein. Aus der Panoramakabine kann man den atemberaubenden Blick auf Koblenz, Rhein und Mosel genießen.

Wenn man jedoch unter Höhenangst leidet, scheidet diese Möglichkeit leider aus 🙂

Dann bleibt einem nur noch ein Fußmarsch, die Fahrt mit dem Schrägaufzug von der anderen Rheinseite oder die direkte Anfahrt mit dem PKW. Wir entschieden uns dann für die letzte Variante. Auf dem weitläufigen Gelände über der Festung befinden sich gleich 3 weitere interessante Orte: Ein Adventure Mini-Golf-Platz, ein Abenteuerspielplatz und die Aussichtsplattform „Rhein-Mosel-Blick“

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Die Festung selbst kann man für eine Gebühr von 7 Euro pro Person besichtigen. Wer die Seilbahnfahrt mit dem Festungsbesuch verbindet kann ein Kombi-Ticket für 14,80 Euro erwerben. Wir finden das angemessen, da die Festung schon einiges zu bieten hat. Zu Beginn hat man die Möglichkeit die verschiedenen Ausstellungen in den Innenräumen zu besichtigen. Unter anderem „Spargel und Wein – eine königliche Affäre“ und „Produkte im Dialog“. Aber auch zur Festungsgeschichte selbst gibt interessante Relikte zu entdecken.

Nachdem man die Innenräume wieder verlassen hat, wird man draußen beeindruckt, ja fast schon überwältigt, vor den massiven Festungsmauern stehen bleiben.

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Ganz besonders könnt ihr euch hier auf die einmalige Aussicht auf Koblenz und die Rhein-Mosel-Mündung (Deutsches Eck) freuen. Speziell in den Abendstunden soll es hier auch ganz schön sein.

Ein Stückchen weiter könnt ihr euch eine kleine Pause gönnen. Hier auf dem Oberen Schlosshof könnt ihr den exzellenten Ausblick auch vom Café Hahn genießen. Das Cafe bietet einen riesen Biergarten und auch eine kleine Speisekarte. Üblicherweise finden hier viele kulturelle Highlights Veranstaltungen und Konzerte statt.
Als wir dort waren, haben wir uns tatsächlich einen Sonnenstich eingefangen. Und das bei nur 22 Grad, die man bei dem Wind jedoch gar nicht so gespürt hat. Daher lohnt es sich, einen Sonnenschutz mitzunehmen.

Schloss Stolzenfels

Nur wenige Autominuten von Koblenz entfernt begrüßt euch dann das nächste, sehenswerte Kulturerbe des Oberen Mittelrheintals: Das Schloss Stolzenfels. Nachdem wir im Parkhaus geparkt hatten, sind wir den steilen Weg, der mitten durch den Wald führt, in ca. 25 Minuten hinauf spaziert. Dabei kamen wir an der St. Menas Kirche vorbei, welche wir dann auf dem Rückweg genauer besichtigten.

Auf dem Weg zum Schloss kommt man zunächst an den Ruinen der Zollburg vorbei, die im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Zu dem Zeitpunkt war uns schon klar, dass wir das Schloss nur noch von außen bestaunen können. Denn am Wochenende wird die Pforte schon um 18:00 Uhr geschlossen und die letzte Führung beginnt um 17:15 Uhr. Naja, dann haben wir eben den tollen Ausblick auf Rhein genossen.

Highlights von Tag 3

Fahrt von Koblenz zur Burg Eltz

Für den 3. Tag von unserem Kurztrip hatten wir uns vorgenommen, uns in der Umgebung von Koblenz noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit anzusehen. Von Freunden wurde uns die Burg Eltz ans Herz gelegt. Nach einem gemütlichen Frühstück checkten wir im Hotel aus und machten uns auf den Weg. Schon alleine die Fahrt entlang der Mosel war äußerst imposant. Ganz offensichtlich ist die Gegend auch ein beliebtes Urlaubsziel für Camper. Noch nie in unserem Leben haben wir so viele Wohnmobile und Campingplätze an einem Tag gesehen. Nach ca. 1 Stunde Fahrt kamen wir dann, voller Vorfreude im Elztal an. Nur noch wenige Kilometer trennten uns von unserem Tagesziel und dann standen wir im Stau, und das um 11 Uhr. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass um diese Uhrzeit schon so viel los sein würde. Da wir den sonnigen Tag nicht im Auto verbringen wollten, entschieden wir uns für Plan B. Der führte uns in die sehenswerte Stadt Cochem. Was wir in Cochem erlebt haben lest ihr hier: Cochem: Das charmante Städtchen an der Mosel

(2) Comments

  1. Tadi says:

    Ciekawe okolice Koblencji. Teraz gdy czas epidemii wzrasta nie ma mozliwosci podrozowac. Szukam po internecie ciekawych opowiesci z podrozy. Bardzo interesujace informacje. Piekne zdjecia z tych miejsc. Juz wiem, ze warto tam wybrac sie.
    Pozdrowienia

  2. Liebe Ania,
    das sieht nach einem wunderbaren Kurzurlaub in Koblenz aus. Sehr schöne Bilder und das Wetter hat auch gestimmt. Wenn man die Festung Ehrenbreitstein und Schloss Stolzenfels besucht, kann man schön die Unterschiede sehen. Das eine eine gewaltige Festung, die zur Verteidigung diente und auf der anderen Seite ein romantisches Schloss. Ich bin da schon als Kind gerne in den den Filzpantoffeln durchgerutscht. Den Bildern zu Folge hast du auch das schöne Weindorf gefunden.
    Ich habe ja viele Jahrzehnte in Koblenz gearbeitet. Die Stadt hat so viele schöne Ecken. Ein Aufenthalt lohnt sich. Hoffentlich gibt es spätestens im nächsten Jahr wieder Veranstaltungen in der Stadt.

    Liebe Grüße
    Renate

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